© Freiwillige Feuerwehr Rasdorf
Feuer in der Schule !!! Dieses Horrorszenario war Grundlage einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr Rasdorf am ersten Schultag nach den Osterferien in der Hrabanus-Schule Rasdorf. Wehrführer Martin Henkel besprach bereits einige Wochen vorher mit dem Schuldirektor und den Führungskräften der Feuerwehr den möglichen Ablauf. Unter anderem wurden die Schüler vorher nicht über die Übung informiert, was die Aufgabe so realitätsnah wie möglich machen sollte. Nach dem Feueralarm um 10.30 Uhr stellten die Schüler aus de Obergeschoss auf dem Weg zum Sammelplatz vor der Schule fest, dass der Hausflur völlig verqualmt war, was eine heimlich aufgestellte Nebelmaschine ermöglichte – die Flucht war vorerst unmöglich. Als die Feuerwehr den Schulhof erreichte, retteten sich schon einige Schüler der unteren Räume durch die Fenster ins Freie. Jedoch waren die oberen Klassen eingeschlossen, diese dichteten den Türspalt bereits mit feuchten Tüchern ab. Umgehend wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und der bereits auf der Anfahrt mit vollem Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp ging mit einem C-Rohr zur „Menschenrettung“ durch den verqualmten Flur in die oberen Stockwerke vor. Nachdem eine Feuergefahr für die oberen Räume vorerst nicht bestand, musste der Rauch aus dem Flur abziehen können, damit eine zügige Flucht der Schüler über die Nottreppe ermöglicht wurde. Hierzu wurde ein starker Lüfter am unteren Ende der Treppe in Stellung gebracht und gleichzeitig öffnete der Atemschutztrupp die oberen Fenster, um einen Kamineffekt zu bewirken. Unterdessen wurde es wieder in den unteren Bereichen kritisch. Es zeigte sich, welch wichtige Aufgabe die Lehrer bei einem Einsatz in der Schule haben, denn sie müssen die Vollzähligkeit der Schüler feststellen und das zur Sicherheit auch mehrmals. Zwei Schüler aus den unteren Räumlichkeiten fehlten tatsächlich und der zweite Atemschutztrupp, welcher zur Sicherheit des ersten Trupps in Warteposition vor dem Gebäude wartete, ging nun zur „Menschenrettung“ zusätzlich in das Gebäude. Die beiden Jungs wurden frühzeitig entdeckt und konnten das Gebäude unversehrt verlassen. Der Sicherheitstrupp(nun zweiter Angriffstrupp) ging daraufhin ebenfalls vor die Klassenräume im Obergeschoss. Nachdem der Rauch dort ausreichend abgezogen war, wurde die Türen der Klassenräume und die Nottür zur Außentreppe geöffnet. Die Schüler wurden im Anschluss, durch die Feuerwehrkräfte angeleitet, zügig ins Freie gebracht. Mit dieser Aktion wurde die Übung erfolgreich beendet und die Kinder konnten sich anschließend bei Bratwürstchen über die spannenden letzten Minuten austauschen. Wer wollte, durfte auch noch einmal das Hohlstrahlrohr ausprobieren, welches beim Innenangriff im Gebäude eingesetzt wird. Für Lehrer und Einsatzkräfte zeigte sich, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit untereinander im Krisenfalle ist und es ergaben sich auch Erkenntnisse, die in späteren Übungen oder (hoffentlich nie stattfindenden) Einsätzen hilfreich sein werden.
2017
Einsatzübung in Schule
© Freiwillige Feuerwehr Rasdorf
2017
Einsatzübung in Schule
Feuer in der Schule !!! Dieses Horrorszenario war Grundlage einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr Rasdorf am ersten Schultag nach den Osterferien in der Hrabanus-Schule Rasdorf. Wehrführer Martin Henkel besprach bereits einige Wochen vorher mit dem Schuldirektor und den Führungskräften der Feuerwehr den möglichen Ablauf. Unter anderem wurden die Schüler vorher nicht über die Übung informiert, was die Aufgabe so realitätsnah wie möglich machen sollte. Nach dem Feueralarm um 10.30 Uhr stellten die Schüler aus de Obergeschoss auf dem Weg zum Sammelplatz vor der Schule fest, dass der Hausflur völlig verqualmt war, was eine heimlich aufgestellte Nebelmaschine ermöglichte die Flucht war vorerst unmöglich. Als die Feuerwehr den Schulhof erreichte, retteten sich schon einige Schüler der unteren Räume durch die Fenster ins Freie. Jedoch waren die oberen Klassen eingeschlossen, diese dichteten den Türspalt bereits mit feuchten Tüchern ab. Umgehend wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und der bereits auf der Anfahrt mit vollem Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp ging mit einem C-Rohr zur „Menschenrettung“ durch den verqualmten Flur in die oberen Stockwerke vor. Nachdem eine Feuergefahr für die oberen Räume vorerst nicht bestand, musste der Rauch aus dem Flur abziehen können, damit eine zügige Flucht der Schüler über die Nottreppe ermöglicht wurde. Hierzu wurde ein starker Lüfter am unteren Ende der Treppe in Stellung gebracht und gleichzeitig öffnete der Atemschutztrupp die oberen Fenster, um einen Kamineffekt zu bewirken. Unterdessen wurde es wieder in den unteren Bereichen kritisch. Es zeigte sich, welch wichtige Aufgabe die Lehrer bei einem Einsatz in der Schule haben, denn sie müssen die Vollzähligkeit der Schüler feststellen und das zur Sicherheit auch mehrmals. Zwei Schüler aus den unteren Räumlichkeiten fehlten tatsächlich und der zweite Atemschutztrupp, welcher zur Sicherheit des ersten Trupps in Warteposition vor dem Gebäude wartete, ging nun zur „Menschenrettung“ zusätzlich in das Gebäude. Die beiden Jungs wurden frühzeitig entdeckt und konnten das Gebäude unversehrt verlassen. Der Sicherheitstrupp(nun zweiter Angriffstrupp) ging daraufhin ebenfalls vor die Klassenräume im Obergeschoss. Nachdem der Rauch dort ausreichend abgezogen war, wurde die Türen der Klassenräume und die Nottür zur Außentreppe geöffnet. Die Schüler wurden im Anschluss, durch die Feuerwehrkräfte angeleitet, zügig ins Freie gebracht. Mit dieser Aktion wurde die Übung erfolgreich beendet und die Kinder konnten sich anschließend bei Bratwürstchen über die spannenden letzten Minuten austauschen. Wer wollte, durfte auch noch einmal das Hohlstrahlrohr ausprobieren, welches beim Innenangriff im Gebäude eingesetzt wird. Für Lehrer und Einsatzkräfte zeigte sich, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit untereinander im Krisenfalle ist und es ergaben sich auch Erkenntnisse, die in späteren Übungen oder (hoffentlich nie stattfindenden) Einsätzen hilfreich sein werden.